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einjahrblau

Tag 132: Hobbitland :)


Früh beeilten wir uns (brauchten aber trotzdem fast anderthalb Stunden…seltsam), denn heute - yeah! - hatten wir eine Tour durchs Hobbitland gebucht! Es war etwas ungünstig, dass wir jetzt dafür extra eine Stunde in den Süden fuhren um dann wieder nach Auckland zurückzufahren um dann in zwei Wochen wieder hier im Süden langzukommen, aber wir waren froh, bei der hohen Nachfrage überhaupt noch einen Termin bekommen zu haben. Dafür nahmen wir das in Kauf und unsere Hobbiton Movie Set Tour startete pünktlich 10 Uhr in der Nähe von Matamata.


Wir fuhren mit anderen erst mit einem Bus durchs Farmland und dann sahen wir die Hobbithöhlen. Nur eine durften wir betreten und dank einiger asiatischer, selbsternannter Selfie-Stars dauerte der Rundgang so seine Zeit. Das war echt schräg, wie sie sich immer allein vor gefühlt jedem Busch mit 10 „verschiedenen“, aber immer gleichen Gesichtern fotografierten. Arme Welt…Uns beiden war jedes einzelne Foto unangenehm, aber ein paar Erinnerungsfotos wollten wir dann doch. Wir sind ja sowieso immer froh, wenn wir noch ein sauberes Shirt haben und waren bei weitem nicht „angemessen“ gekleidet, aber wenigstens konnten wir genießen und nahmen unsere Umwelt noch war. Manche sind echt gestört. Was macht Frau denn mit tausend gleich aussehenden Selfies pro Tag? Die waren nicht mal - sorry - besonders hübsch und es war Eric und mir ein kleines Vergnügen ständig in ihre Fotos zu purzeln oder im Weg zu stehen, manche merken es nämlich einfach nicht und unser bester Trick: sich ans Ende der Gruppe fallen zu lassen, dann hat man nämlich auch keine Leute mit drauf ;) Ein kleiner Nachteil war vielleicht, dass so die anderen vor uns die von den Angestellten versteckten Schokis (Weihnachten...) vor uns fanden. Aber immerhin fanden wir jeweils ein Karamell-Bonbon.

Bevor ich jetzt alles beschreibe, seht selbst. (Noch ein kleiner Hinweis. Die Schirme haben wir gegen die Sonne bekommen und ich wanderte, wie viele andere, unter dem schützenden Schirm umher.)

Nach der Festwiese (ich hoffe ihr habt alle die „Herr der Ringe“ und „Hobbit“-Filme gesehen, so wie auch Harry Potter) bekamen wir in alle ein kostenfreies Getränk im Green Dragon.

Ich nahm ein Apple Cider, Eric bekam das sauleckere Ingwer Bier. Eine Flasche im anschließenden Shop kostete allerdings umgerechnet knapp 10€, es war also ein einmaliger Genuss. Da es aber nun fast 12 Uhr war, aßen wir dazu noch Spinat Scones und mega leckere Schokokekse. Die Preise waren überraschend human! Dann war die zweistündige Tour vorbei und der Bus brachte uns zum Parkplatz zurück. Ich kaufte eine einzige Postkarte für den kleinen Hobbit in meinem Leben :) Mal sehen wann sie losgeschickt wird.

Unser Heuschnupfen kam nun so richtig in Fahrt, sodass wir halb sterbend am Auto erstmal Tabletten einwarfen, dann ging’s tanken und dann zurück. Leider hielt ein Unfall alles auf und verwarf unseren Zeitplan. So ist es wohl überall vor den Feiertagen. Hier sind grad die großen Sommerferien und am 23.12. rollten wohl viele schon Richtung Familie oder Campingplatz. Um den Tag noch zu nutzen hatten wir uns nämlich den Küstenort Piha ausgesucht . So sahen wir doch noch was im Westen und hätten es morgen früh nicht mehr so weit.


Wir schlängelten uns kurvenreiche Straßen hinauf und hinab und fühlten uns umgeben von Dschungelpflanzen wie in Costa Rica. Schnell war klar, dass der Campingplatz, den wir ausgesucht hatten, nur zu Fuß erreichbar auf einer Mehrtagestour lag. Na schön, das nützte uns nun nix. Aber wir vertraten uns die Beine am schwarzen, in der Sonne glitzernden Strand :) Beim Zurückfahren sahen wir eine kleine Zeltwiese und behielten die mal im Hinterkopf.

Wir fuhren aber erstmal zum Zeltplatz in Piha selbst. Wir waren bereit für die letzte Nacht im Zelt zu bezahlen, doch es war nur eine Mindestbuchung von vier Nächten möglich. Wir versuchten alles, doch der Campwart blieb selbst einen Tag vor Weihnachten einfach stur. Auf seine Empfehlung fuhren wir die Straße wieder ein Stück hinauf und fragten bei einem Surfshop, der auch Unterkünfte und eine Zeltwiese im Angebot hatte, nach. Sie wollten für die eine Nacht (andere Gäste gab es keine) 70NZD oder, wenn wir bar zahlten „nur“ 60NZD. In Euro sind es derzeit ca.60%. Die haben doch eine Macke. Für ein Zelt. Auf einer Wiese. Ohne alles.

Dankend drehten wir wieder ab und weil wir schonmal da waren, kochten wir am Strand und aßen dann in den Dünen eine saftig süße Ananas, während wir neben dem Lion Rock dem Sonnenuntergang zusahen.

Kurzzeitig hatten wir sogar in Erwägung gezogen Anwohner zu fragen, ob wir einfach das Zelt im Garten aufbauen durften, aber da wäre das Problem mit der Toilette gewesen. Also fuhren wir wieder - ein heutiges Hin und Her - zurück zu der kleinen Zeltwiese. Das dazugehörige Visitor Centre hatte schon geschlossen und online war die 18NZD Zahlung nicht möglich, also war es uns auch egal und stellten das Zelt einfach auf. Ein weiteres Zelt stand weiter hinten; es gab ein Abwaschbecken und Plumpsklos und jede Menge Mücken. Wir beeilten uns ins Zelt zu kommen, was mittlerweile leidlich schief stand und beendeten den Tag mit einem recht schnellen Schlaf :)


Hier nochmal eine Google Maps Übersicht:


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