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einjahrblau

Tag 19: unser Weg durch British Columbia

Wir hoffen weiterhin das Beste und dass das Mädchen (s.gestern) gefunden wird. So richtig kann ich jetzt auch keinen Bogen spannen, deshalb geht es nun weiter im Text.

Wir waren gestern Abend endlich duschen. Haha, ein unbezahlbares Gefühl. Wir sind ins Meadow Sport Center gefahren, 9.50CD für beide inkl. Duschbad. Danach haben wir noch Nudeln mit Würstchen&Erbsen gekocht und haben eine dritte Nacht an unserem Flüsschen verbracht. Früh sind wir dann fast zwei Stunden nach Lillooet gefahren mit Ausblick auf einen majestätischen, hellblauen Gletscher. Auf dem Weg haben wir in Pemperton Baguette und Käse gekauft und haben uns dann in Lillooet das Visitor Centre „Miyazaki House“ angeschaut und tolle Tipps bekommen. Also sind wir in den ethnobotanischen Garten (was für ein Wort) 5min entfernt gefahren um etwas über die indigene Bevölkerung zu Lernen - die Splitrock Environmental Sekw´el´was.


Wir durften uns den Garten und den kurvig schlängeligen Lachsbach anschauen (indem grad nach dem Laichen viele Lachse ihren Lebenszyklus beendeten) und erwarben biologische, lokale Produkte. Ein Nadelholzspray (jetzt duftet unser Auto-Heim noch mehr nach Urlaub und evtl.hilft es auch meinem Insektenstich) und eine Arnika-Salbe gegen Muskelkater. Da kann die nächste Bergtour ja kommen :D

Leider sahen wir auch Rauchschwaden und abgebrannte Wälder, denn in der trockenen Gegend hier kommt es leider jährlich zu Waldbränden. Deshalb können wir auch abends - verständlicherweise - nie Lagerfeuer genießen.


Umso nördlicher man hier fährt, umso weniger besiedelt ist es. So dauerhaft wohnen wollten wir hier auch nicht. Wir umgehen den nächstgrößeren Ort 100 Mile House, weil wir lieber Seitenstraßen am Green Lake entlang fahren und dort nochmal unsere Beine reinhalten. Weiter entlang geht es am Bridge Lake und am Lac des Roches. Die ganze Region nennt sich South Cariboo, die Sonne scheint und der blaue Himmel ist mit Wolken betupft. Die Landschaft hat sich heute im Laufe des Tages extrem gewandelt, so vergeht auch die Fahrtzeit wie im Flug. Zwischendurch hielten wir noch in einer Straße mit lauter Antiquariaten und bestaunten Relikte längst vergangener Zeiten. Ich verliebte mich in eine Blechdose, aber da wir nur mit Rucksack reisen, muss ein Foto als Erinnerung reichen ;) Einen kleineren Schatz haben wir leider nicht entdeckt.



Wir hätten am Green Lake bleiben sollen, denn da konnte man am See-Strand mit Toilette kostenlos über Nacht stehen. Da wir aber gern noch die Zeit für weitere Kilometer nutzen wollten, mussten wir dann ganz schön nach einem Platz für die Nacht suchen. Wir fanden ihn neben einem netteren älteren Ehepaar aus Québec (der frz.Akzent ist krass!) an einem großen Fluss. Dafür sind wir dem nächsten Ziel, Clearwater schon sehr viel näher und beschäftigten uns nebenbei schon bisschen mit der USA-Routenplanung. Wir haben ja gelernt: ganz so spontan ist nicht.

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