Die letzte Nacht war etwas anstrengend gewesen, da es permanent zu den typischen Stromausfällen gekommen ist. Die Klimaanlage ging piepsend aus und wieder an, mehrmals hintereinander, dann wurde es warm. Aber auch die Nacht ging vorbei und kurz vor 7 Uhr aßen wir Frühstück. Eric wurde von der indischen Familie angeschrien. Nicht etwa was ihr denkt. Die waren nicht sauer oder so, die sprachen nur einfach nie leise. Uns platzten bald die Ohren, sie standen neben uns, folgten uns an unseren Tisch und schrieen jedes Wort. Sie waren begeistert welche Tiere wir alles gesehen hatte und ich wurde immer genervter, ich kaute hier schließlich gerade mein Toast. Der Hotelbesitzer, dem es ähnlich ging, gab ihnen ein Zeichen und gab ihnen zu verstehen uns in Ruhe essen zu lassen, denn wir mussten zum Bus
7:15 Uhr brachte uns ein TukTuk und der Chef höchstpersönlich zum Bus. Weg von der lärmenden Familie, die uns obercool Bruder und Schwester nannten.
Der Bus war mal ein feiner! Groß, sauber, intakt und klimatisiert und war nicht teurer gewesen. Hach super. Wir hatten wieder eine Tüte, die wir mit reinnahmen mit Brillen, Kopfhörern, Wasser und Co., der Rest kam in den Gepäckraum. Wir versprachen eine gute Bewertung zu schreiben und fuhren bald ab. Wie immer wurde fleißig ein- und abgeladen, wir hielten oft. Die Männer zogen immer alles hoch und spuckten dann so widerlich auf die Straße. Es war wirklich ekelhaft und ging die ganze Kaffeepause so, weshalb ich im Bus blieb. Dieses Geräusch…die machten das aller paar Sekunden. Furchtbar. Die Straßen waren dafür mal nicht so furchtbar und wir kamen (auch durch die Pausen) kurz nach 14 Uhr in Kathmandu an. Zurück im staubigen Gewimmel…das war wieder ein Schock. Wir waren sofort von Taxifahrern umringt, die alle andere Preise schrien. Wir nahmen den, der ehrlich war (wir hatten vorher in der App geschaut) und haben ihm zwinkernd den Betrag, den wir vorher runterhandelt hatten, eben weil er ehrlich war und er freute sich. Und da waren wir wieder, im Flock Hostel. Wir bekamen unser eingelagertes Gepäck zurück und es tat so gut nach drei Wochen mal wieder was anderes anzuziehen und wieder im Besitz eines Rasierers und einer Body Lotion zu sein :D Dann gaben wir Wäsche ab, sortierten schon mal alles und hatten natürlich viel zu viel Zeug.
Fürs Abendessen gingen wir nach nebenan, da hatte ich hinter einer milkalilafarbenen Wand ein vegan-vegetarisches Restaurant entdeckt und wir aßen Falafel-Burger und Salat. Den Rest Salat ließen wir für morgen Mittag einpacken und probierten lieber noch die Schoko Mo:Mos. Wahnsinnig lecker :) Im Bett, wir hatten ein 4er Zimmer, aber die zwei Jungs in den Betten über uns waren ausgegangen, schauten wir jeder unsere Serie.
Der nächste Tag brach an, wir teilten uns eine Schokowaffel und einen Obstsalat im selben Bistro wie gestern Abend. Dann zogen wir uns in den Gemeinschaftsraum des Hostels zurück. Man hatte unseren Flug verschoben und nun mussten wir alle Anschlüsse und die erste Nacht umbuchen. Das war so nervig. Langsam reichte uns dieses permanente Vergleichen, Mails schreiben und Co.
Das war definitiv eine Schattenseite des heutigen Reisens. Aber Zeit ist Geld…Eric telefonierte, schrieb Mails und buchte (um), ich schrieb unser Dschungel-Abenteuer nieder. Zum Mittag aßen wir den Rest vom gestrigen Salat. Am späten Nachmittag vertraten wir uns die Beine und liefen nochmal durch die Gassen. Wir waren hier im Thamel, im quirligen Touristenviertel und wurden natürlich überall aufgehalten, weil jeder seine Waren anpries. Die waren auch alle schön, aber wir hatten schlicht und einfach keinen Platz mehr im Rucksack :(
Da der frühe Abend anrückte, kehrten wir in ein modernes kleines Etablissement ein um einen richtigen Burger zu essen. Leider hatte bei meinem nichts von Chilli-Sauce gestanden und ich spukte Feuer. Das war so was von widerlich scharf und ich bat um ein neues Brötchen. Das machte es nur geringfügig besser und ich hatte schlechte Laune. Wir trabten zurück ins Hostel, ich schaute bockig meine Serie zu Ende und Eric seine und dann googelten wir gemeinsam für den morgigen Tag. Solche Orga-Tage müssen natürlich auch mal sein, aber wir hassten dieses Rumgammeln so sehr.
Hallöche, ihr NashornJäger. Es war wieder schön für uns, euch auf der Safari zu begleiten und mit euch die Natur zu bewundern. Herrliche Aufnahmen und vorwiegend tolle Erfahrungen für euch. Aber auch die anderen Erkenntnisse aus der fernen Welt sind von großem Interesse für uns. Gut zu wissen, dass ihr stets mit kritischem Blick unterwegs seid. Auch wir werden noch für die beiden Elefanten spenden und den engagierten Pflegern unsere Anerkennung zukommen lassen. Grüßel von Mum @ Dad. 😍🥰