top of page
einjahrblau

Tag 291+292: Auf in neue, bekannte Abenteuer ;)

Diese Nacht war das Bett über mir leer, sodass ich besser schlief :) Von der Schule nebenan drang wieder der morgendliche Gesang/ Appell zu uns.

Früh war es dann allerdings so weit. Wir mussten packen. Ich bestand darauf erst zu packen und dann zu frühstücken und wir brauchten gut 1,5h für den Spaß. Wir hatten ja hier in Nepal nicht nur Souvenirs, sondern auch Thermowäsche, Jacken und Co. gekauft und das wollte nun alles in die Rucksäcke. Alles hier lassen wollten wir auch nicht, das wäre schade drum, also stopften wir wo es nur ging. Ich war am Verzweifeln, da ich wusste uns würden noch so einige Busse, Fähren und Flüge bevorstehen. Ihr Lieben. Es sind nur noch 7 Wochen! Dann planen wir die Heimreise um uns an die europäische Zeit zu gewöhnen. Die Zeit rast! Für Familie und Freunde ist das noch viel zu lang und sie freuen sich sehr, aber wir spüren: der Alltag rückt bedrohlich näher.


Irgendwann war wirklich alles reingestopft und nun war es schon kurz vor elf, weshalb wir ein Avocado-Sandwich aßen und uns Obst teilten. Kurz nach 12 Uhr holte uns der Chef von 14summits (ein echt cooler Typ) persönlich ab, wir bekamen noch eine leuchtend hellorangefarbene Gebetsfahne um den Hals und er trug meine 17.5kg schwere Tasche zum Auto. Eric trug sein 16kg Rucksack selbst :) Wir wurden zum Flughafen gefahren und wunderten uns über die auffällig hohe Präsenz von Militär und Polizei. Unser Fahrer klärte uns auf. Heute fliegt der Premierminister nach Indien und der Weg zum Flughafen wurde abgesichert. Na da. Wir mussten erstmal warten bis unser Check-In freigegeben wurde und uns dann zwischen drängelnde Asiaten quetschen. Es klappt bis hierhin, aber als wir dann auf Stühlen in diesem kleinen Flughafen Platz nahmen, mussten wir bald feststellen, dass unser Flug nochmal Verspätung hatte. Man hatte ihn vor zwei Tagen ja schon verschoben, was in unserer Planung so einiges durcheinander gebracht hatte und nun saßen wir uns hier stundenlang die Hintern platt. Wir gaben unsere allerletzten nepalesischen Rupien für Nüsse und ein Bounty aus; Wasser konnte man auffüllen lassen. Immer wieder gingen wir vor und schauten, ob unser Flug nun mit Gate dran stand, aber es stand ewig nur "verspätet" dran. Schlussendlich hoben wir mit fast 2h Verspätung ab und wir waren froh, dass wir eine Unterkunft gebucht hatten. Den Bus hätten wir so nun um Längen verpasst - es gab keine Entschuldigung, keine erklärenden Worte...nichts. Immerhin saßen wir in einer Zweierreihe und ich am Fenster.

Das Entertainment-Programm war so schlecht wie noch nie und so dösten wir bis das Essen kam (das war okay). Abgeräumt werden konnte es nicht gleich, denn wir hatten starke Turbulenzen und immer wieder blinkte das Anschnallzeichen auf. Das war ingesamt wohl der bisher unangenehmste Flug unseres Lebens und wir waren froh als wir in Bangkok landeten - viel, wirklich viel später als erwartet. Die Einreise ging recht fix. Einen Bus fanden wir nicht und so nahmen wir ein GrabCar zum Hotel. Wir hatten nämlich bemerkt, dass ein Hotelzimmer mit eigenem Bad und Frühstück billiger war als ein Hostel. Verrückt. Erst gegen 23 Uhr checkten wir völlig geplättet ein, denn dieses Rumsitzen und Warten schlauchte. Wir freuten uns über ein weiches Bett und die Klimaamlage. Und sind nun wieder 1h15 in der Zeit zurückgereist.


Am nächsten Morgen verpassten wir das Frühstück. Eric hatte sich so aufs Buffet gefreut, aber keiner hatte uns gesagt, wann es stattfindet. Ich erklärte dies an der Rezeption und dass wir ja das Früstück bezahlt hatten und wir bekamen Rührerei, Salat, Würstchen & Co. sowie Melone. Immerhin, aber enttäuscht waren wir trotzdem. Wir blieben bis zum Check-Out im klimatisierten Zimmer und liefen dann in der Affenhitze Bangkoks, bepackt wie die Esel fast 30min zu einem GoPro Laden. Der war so dermaßen versteckt, hatte aber ein Unterwassergehäuse und sogar einen Unterwasserfilter für weitere Tauchgänge. Eric war glücklich und wir mussten nicht mehr weit laufen, uns aber noch ein bisschen gedulden bis ein passender Bus kam. Gott sei Dank hatten wir heute nicht viel vor, wir warteten eigentlich nur bis unser Bus abends abfuhr und uns hier wegbrachte. Das stellte sich auch als praktisch heraus, denn der klimatisierte Stadtbus brauchte gut 1,5h um uns von A nach B zu bringen; wir wurden vom Herumfahren schon ganz schläfrig. Dann war es nicht mehr weit bis zur Lomprayah-Filiale und dort konnten wir zu einem Gepäckberg unsere Rucksäcke dazustellen. Nur mit dem kleinen Rucksack war es angenehmer und wir schauten uns nach einem Café o.ä. um in dem wir sitzen und warten konnten. Dabei entdeckten wir ein sehr gut bewertetes vegan-vegetarisches Restaurant und die hatten eine so große, frische Auswahl, dass wir uns ein Hauptgericht teilten und die Pancakes, die uns das Paar am Nebentisch schmackhaft gemacht hatte. Es kam eine Berlinerin dazu, die 33 Jahre jung war und sich eine viermonatige Auszeit in Asien gönnte. Das Gespräch war erfrischend und wir tauchten Reiseerlebnisse aus. Dann wünschten wir uns Alles Gute und fanden im Straßengewirr thailändische, günstige Sim-Karten und eine große, kühle Flasche Wasser. Bei Lomprayah checkten wir ein und bekamen wieder bunte Sticker. Wir hatten diesmal den "gelben Bus" und Eric hatte 14€ mehr ausgegeben damit wir im VIP Bus fahren. Als es losging, sahen wir gleich: es lohnte sich. Wir hatten Beinfreiheit, konnten so die Sitze nach hinten verstellen, es war bequem, es gab Decken und eine kleine Geschenkbox mit Snacks. Wir richteten uns ein, steckten die Kopfhörer rein und dösten weg. Die lange Fahrt zurück nach Ko Tao im Golf von Thailand konnte beginnen. Dass wir den Weg so schnell noch einmal antreten würden, hätten wir vor kurzem keinem geglaubt :D Aber wir hatten beide das gleiche Bauchgefühl gehabt und darauf gehört. Unsere Reise, unsere Bäuche ;)


38 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page